FAQ
FAQ CAILLER-
Schokoladenpark
Haben Sie Fragen zum Projekt des CAILLER-Schokoladenparks? Hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen zum Thema.
Abkommen zwichen Jogne Invest und Nestlé
Grundsätzlich wird Jogne Invest den Park finanzieren, bauen und verwalten. Nestlé Suisse SA wird ihrerseits Grundstücke verkaufen, Flächen ihrer Fabrik zur Verfügung stellen und dem künftigen Park die Verwendung der Marke CAILLER erlauben. Im Dezember 2022 wurde ein Rahmenvertrag zwischen Nestlé Schweiz und Jogne Invest unterzeichnet. Er regelt die Einzelheiten des Vorgenannten. Der genaue Inhalt bleibt vertraulich.
Der Inhalt des Abkommens ist vertraulich. Die Investitionen durch Jogne Invest in dieses Projekt betragen in einer ersten Phase über 100 Millionen Franken (200 Millionen, wenn man die nächsten Phasen berücksichtigt). Nestlé stellt Jogne Invest die für die Entwicklung des Parks erforderlichen Flächen und Grundstücke zur Verfügung und wird der Gesellschaft eine Lizenz für die Nutzung der Marke Cailler erteilen. Zudem hat Nestlé beschlossen, 9 Millionen Franken in die Modernisierung und Umgestaltung seiner Produktionslinien zu investieren.
Es ist ein ehrgeiziges Projekt, das sowohl für die Entwicklungs- und Bauphase als auch für die spätere Betriebsphase breite Kompetenzen erfordert. Nestlé ist der Ansicht, dass ihre Kernkompetenzen in der Lebensmittel- und Schokoladenproduktion liegen. Eine Organisation, die ausschliesslich dem Schokoladenpark gewidmete ist, wird besser in der Lage sein, das Projekt erfolgreich umzusetzen.
Die meisten Verwaltungsmitglieder von Jogne Invest stammen aus der Region Freiburg und haben auch persönlich eine starke Verbindung zum Maison CAILLER. Die Verbindung mit Jogne Invest ergab sich demnach ganz natürlich. Die Marke Cailler ist seit 1898 im Greyerzerland verankert und es war ein wichtiges Kriterium, Investoren zu finden, die die gleichen Wurzeln und die gleiche Leidenschaft für Cailler teilen.
Die genauen Bedingungen des Vertrags sind vertraulich. Das eigene Engagement von Nestlé in diesem Grossprojekt ist jedoch die Garantie für eine langfristige Vision für die Fabrik in Broc und die Marke CAILLER. Nestlé investiert 9 Millionen Franken in die Modernisierung der Produktion in der Fabrik in Broc.
Jogne Invest
Der Verwaltungsrat von Jogne Invest besteht aus Daniel Bulliard (Präsident), Jean-Bernard Buchs (Vize-Präsident), Jean-Luc Mossier (Verwaltungsrat) und Olivier Quillet (Verwaltungsrat, Initiator und Generaldirektor des Projekts). Diese vier Persönlichkeiten haben eine starke persönliche Beziehung zur Schokoladenfabrik in Broc.
Zurzeit stammen die Investoren hauptsächlich aus der Freiburger Wirtschaft. Die angestrebten Investoren für weitere Kapitalerhöhungen, Personen und Institutionen, die die Philosophie von Jogne Invest unterstützen. Es geht darum, das kulturelle Erbe der Region Gruyère aufzuwerten und die Marke CAILLER in der Schweiz und über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen. Jogne Invest steht bereits in Kontakt mit interessierten Investoren. Sie warten auf die Baugenehmigungen, um sich am Projekt beteiligen zu können.
Die Investoren tragen die Risiken, die mit den laufenden Verfahren verbunden sind. Denn die erforderlichen Genehmigungen auf kommunaler und kantonaler Ebene werden derzeit noch geprüft. Diese müssen vor der Aufnahme der Bauarbeiten für den Park erteilt werden. Zu diesem Zeitpunkt ist das Risiko mit dem ordnungsgemässen Ablauf der Verfahren verbunden.
Gruyère-Chocolat Verein
Der Verein ist die Plattform, die die Akteure des Projekts zusammenbringt. Zum jetzigen Zeitpunkt sind Jogne Invest, die Regionale Vereinigung La Gruyère (ARG), der Freiburger Tourismusverband (FTV), die «Fédération patronale et économique (FPE)» und Nestlé Mitglieder des Vereins. Über den Verein beteiligen sich die Partner an die Entwicklung des Projekts aus wirtschaftlicher, touristischer und planerischer Sicht. Der Verein leitet die Arbeiten zur Erstellung des Detailbebauungsplans (DBP).
Der Verein finanzierte die ersten Machbarkeitsstudien für das Projekt, als es noch nicht öffentlich war. Heute ist er für die Entwicklung des DBP und die Information der Öffentlichkeit zuständig.
Nein, keinesfalls. Der Verein Gruyère-Chocolat ist für die Ausarbeitung des Detailbebauungsplans verantwortlich und hält alle Verfahren ein. In diesem Zusammenhang ist daran zu erinnern, dass die Genehmigung eines DBP nicht im Kompetenzbereich des Oberamtmanns liegt. Sie obliegt der Gemeinde auf der Grundlage der Gutachten der kantonalen Fachstellen.
Maison CAILLER
Ja, Maison CAILLER ist rentabel. Bereits im zweiten Jahr seines Bestehens zählte es zu den meistbesuchten Museen. Vor der Coronapandemie erreichte das Museum mit mehr als 400’000 Besucherinnen und Besucher pro Jahr seine Kapazitätsgrenze. Mit 481’000 Besuchern im Jahr 2024 liegen die Besucherzahlen bereits 15% über dem Wert von 2019. Das belegt das Potenzial des Parkprojekts.
Maison CAILLER bleibt während den Bauarbeiten so weit wie möglich offen. Ein grosser Teil der Bauarbeiten kann parallel durchgeführt werden, da alte, zurzeit ungenutzte Gebäude erweitert werden.
Nach über zehn Jahren Erfolg zieht das Maison CAILLER schon jetzt jährlich mehr als 500’000 Besuchende an. Allein das Städtchen Greyerz zieht eine Million Besucher an. Diese Zahlen lassen vermuten, dass das Parkprojekt das Potenzial hat, viele Besucherinnen und Besucher anzuziehen.
Park/Bauarbeiten
In einem ersten Zeitpunkt wird der Themenpark die Möglichkeit bieten, die Welt der Schokolade zu entdecken, einen Blick hinter die Kulissen der Schokoladenherstellung innerhalb der Fabrik zu werfen, Schokoladenkreationen zu kosten und an Workshops teilzunehmen, die von Maîtres Chocolatiers geleitet werden. Diese erste Etappe wird auf über 30’000m2 um die Fabrik ausgebaut, hauptsächlich im Norden der Fabrik und auf der anderen Seite des Jaunbachs, sowie in den Bereichen inner- und oberhalb der Fabrik.
Da das Projekt derzeit noch mehrere Genehmigungsphasen durchläuft, können wir keinen genauen Termin nennen. Angestrebt wird jedoch, den DBP und die Vorprüfungsgesuche für die Baugenehmigungen im Jahr 2025 einzureichen. Der Verein entwickelt einen Plan, der es dem Park ermöglicht, sich harmonisch in die natürliche Umgebung einzufügen und die Erwartungen der Besuchenden zu erfüllen.
Die Unternehmen für den Bau des Parks werden auf der Grundlage ihrer Spezialisierung und des Bedarfs nach bestimmten Berufsfeldern ausgewählt. Jogne Invest möchte ausserdem so weit wie möglich mit Unternehmen aus der Region zusammenzuarbeiten. Es ist jedoch noch zu früh, um sich zu eventuellen genaueren Auswahlkriterien zu äussern.
Es ist noch zu früh, um detaillierte Informationen zu diesem Thema zu liefern.
Der neue Park wird sicherlich dazu beitragen, die lokale Wirtschaft erheblich zu stärken. Dank dieses Projekts wird die Region weltweit als die «Hauptstadt der Schweizer Schokolade» bekannt sein. Der wirtschaftliche Gewinn des Maison CAILLER für den Kanton wurde vom Freiburger Tourismusverband (FTV) für das Jahr 2018 auf 42 Millionen Franken geschätzt.
Der Verein lud fünf international anerkannte Unternehmen zu einem bezahlten Wettbewerb ein. Das Ziel war ein erstklassiges Konzept für die Szenografie. Der Auftrag für die Szenografie wurde den Unternehmen BRC Imagination Arts und Jora Vision anvertraut. BRC wurde vor mehr als 40 Jahren gegründet und ist auf Markenerlebnisse spezialisiert. Für seine Arbeiten erhielt das Unternehmen weltweit schon über 400 Auszeichnungen. Jora Vision ist ein niederländisches Unternehmen, welches vor 25 Jahren gegründet wurde und auf Themenparks spezialisiert ist.
Zugänglichkeit
Die Minimierung des ökologischen Fussabdrucks ist eines der Hauptanliegen der Projektträger. Dies geschieht vor allem über den Energieverbrauch und die Mobilität. Der Schokoladenpark ist direkt an die schweizerische Bahninfrastruktur angeschlossen. Die Besuchenden werden den Park direkt mit dem Zug erreichen können, da die Gleise zum Bahnhof «Broc-Chocolaterie» erneuert und im August 2023 eingeweiht wurden. Attraktive Kombi-Angebote sind vorgesehen.
Für Personen, die trotzdem mit dem Auto anreisen, ist ein multifunktionaler Parkplatz im Gebiet En Liaubon am Ortsausgang ist in Planung. Auf dieser Weise wird der Verkehr auch auf den Gemeindestrassen verringert und die Fahrzeuge werden auf die Kantonsstrasse umgeleitet. Dieser Parkplatz ist so gestaltet, dass er auch den Bedürfnissen der Personen gerecht wird, die zum Wandern in die Jaunschlucht gehen und die ihr Auto in Broc parken wollen, um die S-Bahn zu nehmen. Eine direkte Verbindung zum Park ist vorgesehen. Der derzeitige Parkplatz wird geschlossen.
Die Projektträger räumen dem Zug den Vorrang ein und es ist wichtig daran zu erinnern, dass die TPF und ihre Partner der Freiburger RER die Kapazitäten haben, alle erwarteten Besuchenden mit dem Zug zu transportieren. Das ist ein beträchtlicher Vorteil! Jedoch gilt es zu berücksichtigen, dass einige Personen mit dem Auto oder mit dem Reisebus anreisen wollen. Daher gehen die ersten Studien zunächst davon aus, dass jeder zweite Besucher mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Zug oder Bus) anreisen wird. Dieser Anteil soll im Laufe der Zeit steigen. Deshalb ist auch ein unterirdischer Parkplatz En Liaubon vorgesehen: Dieser wird nicht nur den Bedürfnissen der Parkbesucher gerecht, sondern dient auch als Parklösung am Eingang der Jaunschlucht und erfüllt den Bedarf eines Park and Ride.
Derzeit stehen in der Ebene 360 (209+151) Parkplätze zur Verfügung. En Liaubon muss nicht nur mit den Bedürfnissen der Parkbesuchenden gerechnet werden, sondern auch mit denjenigen, die von der Gemeinde für die Jaunschlucht (100) und für das Park and Ride (40 Plätze) gemeldet wurden.
Dies entspricht nicht der Logik des Projekts. Es ist die Absicht, das Parking richtig zu dimensionieren und die notwendigen Massnahmen zu ergreifen, damit es ausreicht. Das bedeutet, dass so viele Besucherinnen und Besucher wie möglich mit dem Zug oder einen Bus anreisen. Sollten die Projektträger feststellen, dass es zu wenige Plätze gibt, wären andere Lösungen erforderlich, die Gegenstand eines neuen Verfahrens wären.
Klima und Biodiversität
Jogne Invest hat bei Groupe E eine Studie in Auftrag gegeben, um ein Energiekonzept zu entwickeln, das auf eine minimale Umweltbelastung des Parks abzielt. Er wird zu 100% mit lokaler erneuerbarer Energie betrieben werden.
Im Gegenteil: Das Projekt soll die landwirtschaftlichen Traditionen und jene der Schokoladenherstellung im Greyerzerland würdigen und zur Geltung bringen. Der Park wird vor allem bestehende Gebäude der Fabrik nutzen, welche Teil des einzigartigen industriellen Erbes der Region ist. Dabei soll ungenutzten historischen Gebäuden neues Leben eingehaucht werden. Neben dem Hotel sind nur neue Gebäude für die landwirtschaftliche Nutzung vorgesehen. Geplant sind ein Gewächshaus für den Kakaoanbau und ein Muster-Bauernhof, auf dem die Milch aus dem Greyerzerland gewürdigt werden soll.
Es ist eines der eigentlichen Ziele des Parks, das Erbe und die Traditionen des Greyerzerlandes zu ehren und neu zu beleben. Diese Region hat Cailler zu dem gemacht, was es heute ist. Der Park ist als echte Würdigung seiner Greyerzer Wurzeln zu verstehen. Diese werden in allen Besucheraktivitäten spürbar sein. Der Park wird der Region auf nationaler und internationaler Ebene zusätzliche Ausstrahlung verleihen.
Dieses Gebiet war über mehrere Jahrzehnte hinweg als Gewerbezone angelegt. Die Regionale Vereinigung La Gruyère (ARG) beschloss im Dezember 2022, sie im Rahmen der Arbeiten für den neuen regionalen Richtplan in Tourismuszonen umzuwandeln. Der Staat Freiburg genehmigte den Richtplan im September 2023.
Ganz im Gegenteil. Im Rahmen des Projekts wurde ein umfassendes Landschaftskonzept entwickelt. Dieses setzt auf eine natürliche Umgebungsgestaltung und lokale endemische Arten. Das Projekt wird daher das Ökosystem und die Biodiversität in diesem Gebiet aufwerten.
Fabrik
Nestlé Schweiz investiert über 9 Millionen Franken in die Modernisierung und Neugestaltung einiger Produktionslinien der Fabrik. Dadurch entsteht Platz für den Park, sodass ein reibungsloser Ablauf der Besuche in der Fabrik möglich ist.
Die Bauarbeiten begannen im Februar 2023 und dauern bis 2024. Die Renovationen umfassen die Verlegung von Produktionslinien, die Installation neuer Maschinen für die Montage und Verpackung der Schokolade sowie die Sanierung von Böden und Decken.
Aus technischen Gründen wird der Gütertransport zur Fabrik weiterhin per LKW erfolgen, wie schon in den letzten Jahren. In der Nebensaison entspricht dies derzeit etwa 10 LKWs pro Tag, in der Hauptsaison sind es 15.
Nestlé wird sich jedoch bemühen, die Auswirkungen auf den Verkehr so gering wie möglich zu halten. Dazu werden die logistischen Abläufe optimiert (Verbesserung der Auslastung der LKWs), die Durchfahrtszeiten verlegt und für den Transport auf Schweizer Boden potenziell umweltfreundlichere Lastwagen (mit elektrischem oder Wasserstoffantrieb) eingesetzt.
Verfahren
Bislang nicht.
Es ist klar, dass ein solches Projekt in enger Zusammenarbeit mit den Freiburger Behörden sowie mit der Bevölkerung geplant und umgesetzt werden muss. Aus diesem Grund wurde der Verein Gruyère-Chocolat gegründet, der zahlreiche Interessengruppen einbindet und dies auch weiterhin auf transparente Weise tun wird. Zurzeit zählt der Verein beispielsweise die Regionale Vereinigung La Gruyère (ARG ), den der Freiburger Tourismusverband (FTV) oder die «Fédération patronale et économique (FPE)» zu seinen Mitgliedern.
Der Verein nimmt alle geltenden Vorschriften ernst und hält diese ein. Er organisiert auch öffentliche Informationsveranstaltungen und wird das Projekt unter Berücksichtigung der Meinungen vieler Interessengruppen gestalten.
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Über uns
Der CAILLER-Schokoladenpark wird vom Verein Gruyère-Chocolat getragen, der alle am Projekt beteiligten Parteien vereint.
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